Arctic Freezer i30

Vorwort

Halloa liebe Leser,

es kam mehr oder weniger Spontan dazu, dass mich jemand fragte, ob ich Zeit und Lust hätte den Arctic Freezer i30 zu testen und darüber ein Review schreiben.

Da ich gerade den Core i7 2700k zum Testen hier, habe dachte ich mir…

okay das kann ja nicht schaden, also versuchen wir es einfach mal.

Deshalb stelle ich euch heute vor, den

Arctic Freezer i30!

Der Kühler würde sich wahrscheinlich nicht freuen, wenn er wüsste, dass er es mit einem Core i7 2700k zu tun kriegt. Diesen i7 werden wir natürlich auch noch Overclocken, wie verhält es sich dann mit dem Arctic Freezer i30? Was kann der doch recht Kräftig aussehende Kühler?

Um euch die Navigation zu vereinfachen, oder wenn ihr nur bestimmte Details lesen wollt,
folgt wie gewohnt den folgenden links:

Technische Daten

Unboxing

Impressionen I

Die Montage

Die Kühlleistung

Fazit und Danksagung

 

Technische Daten:

• Max. Cooling Capacity: 320 Watts
• Heatpipe: Direct-Touch Ø 8 mm x 4 (double-sided)
• Heatsink: Material Aluminum fins x 48, thickness: 0.5 mm
• Fan (mm): ARCTIC F12 PWM: 120 mm, 400 – 1,350 RPM (PWM controlled)
• Luftdurchsatz: 74 CFM / 125.7 m³/h
• Bearing: Fluid Dynamic Bearing
• Noise Level: 0.3 Sone (@1,350 RPM)
• Current, Voltage: 0.22A / 3.5 - 12V
• Dimensions (Product): 100 (L) x 139 (W) x 161 (H) mm
• Net Weight: 0.9 kg
• Eingeschränkte Garantie: 6 Jahre
• Dimensions (Packaging): 123 (L) x 161 (W) x 187 (H) mm
• Artikelnummer: UCACO-FI30001-GB
• EAN-Code: 0872767005051
• Gewicht: 1.4 kg

Um euch jetzt nicht zu viel mit Text zu überhäufen, werde ich nun erst mal mit dem Unboxing weiter machen:

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UNBOXING:

Eines vorweg, dieses Sample was ich habe, besitzt die Halterungen für Intel und AMD, deswegen sieht man auch zwei Anleitungen!

HIER muss ich also nun Anmerken, es gibt einmal den Arctic Freezer i30 aber auch einen A30!

Die Kühler sind beide Baugleich, beinhalten aber verschiedene „Mounting Clips“ (Befestigungsclips), die für die Montage des jeweiligen Sockels vorgesehen sind.

Der Lüfter, sowie aber auch die mitgelieferte Wärmeleitpaste sind identisch.

Selbst die Verpackung ist identisch, nur das für die Intel Sockel 2011, 1155 und dem 1156 ein kleines i vor der 30 steht.

Bei AMD Sockel steht ein großes A vor der 30, unterstützt werden Sockel FM1, AM3+, AM3, AM2+ und AM2.

Ich werde hier aber nur auf den Arctic Freezer i30 für Intel eingehen!

Im Übrigen, die Anleitungen sind sehr verständlich gemacht und vor allem Bebildert!

Von daher leicht verständlich, auch wenn die Einzelteile in Englisch aufgeführt werden.

Das erst mal zur Verpackung. Man sieht es ist schon einiges in der Verpackung enthalten, gehen wir mal etwas genauer auf die einzelnen Sachen ein.

Fangen wir an, mit der Wärmeleitpaste:

Arctic legt dem Kühler eine kleine „Spritze“ bei, in der sich die MX-4 Wärmeleitpaste von Arctic befindet.

Zitat Arctic:
"Die ARCTIC MX-4 setzt sich aus Kohlenstoff Mikro-Partikeln zusammen, die eine extrem hohe Wärmeleitfähigkeit sicherstellen. So wird eine schnelle und effiziente Wärmeableitung von der CPU oder GPU garantiert. Thermal Conductivity W/(mK) 8.5."

Zur Info, bitte keine mega dicken Streifen ziehen wie es in der Beschreibung gezeigt wird!

Die Paste ist recht mager ausgefallen und reicht für eine EINMALIGE Montage des Kühlers!

Aber es geht ja noch weiter, schauen wir also was es so an Sockel Halterungen und Vorrichtungen gibt.

Wir gehen hier aber nur auf den Arctic Freezer i30 ein, also weiter im Text. J

Zitat Arctic:

„Der Freezer i30 ist ein Hochleistungs-CPU-Kühler für die neuesten Intel Sockel 2011, sowie die Sockel 1155 und 1156. Direkt aufliegende Heatpipes, Lüfter Dämpfung und das brandneue, transportsichere Montagesystem sind patentierte Technologien, die zusammen mit der präzisen Verarbeitung, genug Freiraum zum Übertakten bieten.“

Wow, das is doch mal eine Aussage… werden wir nachher wohl mal Überprüfen oder? ;)

Kommen wir aber erst mal zum Inhalt des i30:

Dies ist die „Backplate für die Sockel 1155 und 1156, zur Montage wird die Schutzfolie (auf dem rechten bild zu sehen) entfernt, darunter befindet sich ein „Klebestreifen“. Diese Backplate wird einfach hinten am Mainboard „angeklebt. Das seht ihr später bei der Montage.

Hier auf dem Bild sieht man weitere Teile die zur Montage des Arctic Freezer i30 benötigt werden.

Von oben angefangen:

2x Mounting Clips,

4x M3 Schrauben (zur Befestigung der Mounting Clips an der Backplate beim Sockel 1155 & 1156!),

4x Plastik Abstandhalter (für Sockel 1155 & 1156),

4x Metall Abstandshalter (für Socket 2011),

4x M4 Schrauben (zur Befestigung der Mounting Clips an der Backplate beim Sockel 2011!)

4x „Klebeband“ (um die Plastik Abstandhalter am Board zu fixieren, sehr gute Idee, ohne rutschen sie sehr leicht hin und her und die Montage wäre ein reiner kamf!)

2x M3 Schrauben (diese dienen zur Befestigung der Mounting clips und dem Kühler.)

So, Unboxing durch oder? *umguck … jupp alles da. ;)

Eyyy… wo ist der CPU Kühler?! … Na… der folgt nun:



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IMPRESSIONEN I:

Hier zeig ich euch einfach mal anhand von Bildern wie der Lüfter so aussieht:

Arctic Freezer i30

Die HEATPIPES:

Wie man an diesen Bildern sehr schön sieht,
die Halterung des Kühlers ist mit den Heatpipes fest verklebt!

Der „Kühlkörper“:

48 Aluminium-Finnen und die 4 Heatpipes sollen eine maximale Kühlleistung von 320 Watt ergeben.

Dazu macht es Arctic hier anders und nutzt die sogenannte Direkt-Touch Technologie.

Das bedeutet die 4 Heatpipes liegen direkt auf der CPU, womit eine direkte Wärmeaufnahme von der CPU auf die Heatpipes möglich ist. Dadurch wird die Flüssigkeit, die sich im inneren der Heatpipes befindet, auch direkter erwärmt und kann so schneller „verdampfen“.

Die 48 Alu – Finnen mit dem Vormontierten 120mm Lüfter, folgt gleich im Anschluss, ergeben dann eine ausreichende Kühlleistung, so dass die Kühlflüssigkeit im Innern wieder in den flüssigen Zustand über geht.

Ich weiß jetzt nicht, wie ich euch das anders erklären soll. :D

Wenn ihr genauer und verständlicher wissen wollt, was eine Heatpipe ist, empfehle ich euch diesen link: Heatpipes.

Die Lüfterhalterung und der 120mm Lüfter:

Hier brauchen wir wohl nicht viel reden, schaut euch einfach die Bilder an.

Am Ende Folgen dann noch kurz Technische Daten zum Lüfter.

Auch hier sieht man eine saubere und gut durchdachte Arbeit.

Auf dem Letzen Bild (unten) sieht man übrigens einen der 8 Vibrationsdämpfer.

Diese finden sich ich in allen Bohrungen wieder, somit ist die Vibrationsübertragung theoretisch gesehen gegen null.

Das war es bis hier her, nun sollten wir schon so manches Detail über den Arctic i30 erfahren haben, kommen wir nun also zum Einbau.



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DIE MONTAGE:

Also die Montage ist dank der Bebilderten Anleitung sehr einfach! Es ist ein bisschen fummelig an manchen Stellen, aber wenn man sich vorher Gedanken macht wie oder was Sache ist, hat man den Kühler mit ein bissl Übung in weniger als 5min Montiert!

Sehr praktisch finde ich hier, das man den Lüfter, sowie die Halterung des Lüfters kinderleicht lösen kann, aber er dennoch einen sehr festen Halt auf weißt!

ABER, beachtet bitte einige Sachen!

Zum einen wäre da… die Größe des Kühlers! Ich zeige es euch einfach anhand von ein paar Bildern, viel sagen braucht man dann glaub ich gar nicht mehr. ;)

So Leute, ihr seht hier schon mal die Dimension dieses „Monsters“.
Der Arctic Freezer i30 braucht schon ein bisschen Platz.

Ein bisschen?!

VORSICHT! :D

Also je nach Gehäuse oder sogar Mainboard Layout haben wir ein echtes Problem… welches? Schaut doch am besten selbst mal:

Achtung I

Der Kühler könnte Gefahr laufen mit der Gehäusewand bzw einem an dem Seitenteil installierten Lüfter zu kolidieren!

z.B., sollte bei so einem „kleinen“ Case, wie auf dem Bild zu sehen, eine Möglichkeit vorhanden sein, einen Seitenlüfter an dem Seitenteil zu installieren, sollte man schon aufpassen, dass dieser nicht auf Höhe des Arctic Freezer i30 sitzt, ggf. vorher mal „ausmessen“/“kontrollieren“.

Selbst bei einem Mainboard muss man bitte aufpassen, dass man nicht unbedingt einfach drauf los baut.

Warum?!

Schauen wir es uns doch mal genauer an:

(vielleicht hat der ein oder andere schon oben auf dem ersten Bild etwas bemerkt?) ;)

Achtung II

Was fällt euch hier auf:

Richtig, eine Speicherbank für unseren Arbeitsspeicher wird verdeckt.

Ob es nun am Design des Mainboards liegt, oder dem Arctic Freezer i30, sei dahingestellt.

Fakt ist leider, aufpassen beim einbau!

Es gibt aber eine Alternative, diesem „Dilemma“ ein Schnippchen zu schlagen! ;)

Tja wie will man dem aus dem Weg gehen?

Ich kann den Kühler nicht zersägen L

Nich verzagen, TiCore fragen *lach

Also, Arctic hat den CPU Kühler so konstruiert, das wir ihn Problemlos einmal um 180° drehen können! Die Position der Bohrungen für das Befestigen des „Kühlblocks“ Liegen im gleichen Abstand zur Mitte. Dies ermöglicht es uns, den Arctic Freezer i30 einmal um 180° zu drehen und genauso leicht einzubauen wie es auf der Anleitung zu sehen ist.

Hey aber jetzt pustet doch der Lüfter IN meinen Rechner? Das gibt doch Wärmestau im Gehäuse?!

Mooooment, wir haben oben gesehen, der Lüfter lässt sich leicht aus der Halterung nehmen, also drehen wir auch diesen so, dass er wieder in Richtung Gehäuserückwand Bläst.

Also anstatt das der Lüfter nun die kühle Luft durch die Aluminium Lamellen bläst, zieht er nun frische Luft durch.

Die Alternative würde dann so aussehen:

Wird das für uns Nachteile haben? Steigen dadurch sogar die Temperaturen?

Was is den jetzt überhaupt mir der Kühlleistung des Acrtic Freezer i30

Finden wir es doch mal her raus!

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Die Kühlleistung:

Ich fasse mal kurz zusammen was ich nun machen werde.

Der Arctic Freezer i30 ist, wie der ein oder andere vielleicht oben schon gesehen hat, auf einem GA-Z77-D3H verbaut worden. Beide stecken in einem Antec Three Hundred Two Gehäuse. Dieses Gehäuse bietet ab Werk zwei vorinstallierte Lüfter.

Einen 120mm Lüfter an der Seite und einen 140mm Lüfter on TOP, beide wurden hinten an dem Spannung Schalter (7V – 12V)auf Low (7V maximal!) gestellt.

Im BIOS wurde rein gar nichts verstellt, also DEFAULT SETTINGS.

Zwischen dem Board und dem Kühler werkelt nun ein Core i7 2700k!

D.h. 4 extrem starke CPU Kerne (bis zu 4x 3,5GHz) können dem Kühler mächtig einheizen. ;)

Wie schlägt sich hier der Arctic Freezer i30?

Ich werde hier aber nicht in extremste Overclocking Einstellungen gehen, gehen wir einfach mal von folgendem aus:

…wir haben keine Ahnung was wir da machen, ABER…

Das Z77-D3H von Gigabyte bietet uns das Overclocken, ganz einfach gestaltet, in Form von EasyTune an. Wie oder was kann man einstellen?! Das sehen wir gleich.

Zunächst, die Temperaturen im „Werkseingestelltem“ Zustand.

Im IDLE Betrieb (ruhe Zustand des PCs nach dem Hochfahren) betrugen die Temperaturen ca. 30°C.

Könnt ihr euch auch gern selber anschauen, ich hab da mal ein Bild mitgebracht:

Das sieht doch schon mal sehr gut aus, schauen wir doch mal was er unter Last macht.

Dazu nehme ich einfach mal das Tool Prime95, dieses soll alle 4 Kerne auf 100% belasten.

Prime95 werde ich einfach mal… 10min laufen und schaue wie hoch die Temperatur geht:

Also gut, der eine Kern hat 57°C und die niedrigste Temperatur beträgt 51°. Ich bin jetzt mal so dreist und nehme die goldene Mitte, also ca. 53°C.

Akzeptable Kühlleistung finde ich!

Maximal darf der Core i7 2700k etwa an die 95°C gehen, was natürlich keine Dauerbelastung zulässt!

Schauen wir nun was, passiert wenn wir mit EasyTune und der ersten Overclocking Einstellung anfangen. Auch hierbei wird von mir absolut nix weiter verstellt.

Außer das EasyTune automatisch diverse einstellungen im BIOS umstellt, damit erreicht man wohl folgende Overclocking Werte:

Also laut diesem Tool, brauchen wir nur auf den Button mit der großen 1 klicken… und schon übernimmt er die 4,18GHz automatisch. … Okay… *klick

Kurze Ansage, dass der Rechner neugestartet werden muss, um die Einstellungen zu übernehmen. … *klick

Nach dem Neustart sieht erst mal alles normal aus:

Die Temperaturen sind fast gleich, in etwa 2° wärmer, was ich aber auf den vorherigen Test zurück schiebe, die CPU is also jetzt schon mal „warm“. ;)

Dann lassen wir Prime95 wieder starten und… schauen was in 10min passiert.

Ergebniss:

Oh oh… also 67-77° ist aber schon böse. Ich glaube die nächste Einstellung machen wir nicht!

Obwohl doch… wollen wir mal was testen, schaffen wir die 4,5GHz wenn wir selber im BIOS einstellen?

Was meint ihr?

Maximal 72° dürfen erreicht werden, danach Takten sich die Kerne automatisch runter.

Bringt also nix, für mich ist hier Feierabend weil…

Ich kann nix und nich weis nix! ;)

Falls die Overclocker unter euch nun enttäuscht sein sollten,

der Arctic Freezer i30 schafft mit anderen Einstellungen die man im BIOS vornimmt u.a. solche Werte:

Auch hier hätte ich noch weiter optimieren können! ;)

Auf genauere Einstellungen gehe ich jetzt nicht ein, aber es war ein Vcore von 1.425V gegeben.

Und ich denke 4,5-4,6Ghz mit dem Optimierten Vcore wären auf jedenfall drin.

Ob der Lüfter die Luft nun durch die Lamellen blässt oder "zieht", macht keinen sehr großen Unterschied. Der Temperatur unterschied betrug +-4°C.

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FAZIT und Danksagung:

Arctic macht mit dem Freezer i30 in meinen Augen alles richtig!

Die Temperaturen können sich sehen lassen, Optisch auf jeden Fall auch sehr ansprechend, und die Montage ist dank einer Bebilderten Anleitung auch Kinderleicht.

Von der Lautstärke her find ich ihn Super angenehm, aber ab ca 1300 RPM gibt er einen helleren Summton von sich, der aber beim Zocken mit Lautsprechern oder gar Kopfhörern nicht wirklich wahrnehmbar ist!

Für mich ist ganz klar, der Arctic Freezer i30 ist mit einem Preis von ca. 25€* (exkusive Versand) eine Kaufempfehlung wert! *stand 11.08.2012

Ich hoff euch hat das Review gefallen und ihr habt auch vieleicht das ein oder andere Lernen können! ;)

ein GROßER Dank geht übrigends an EagleComputer, 
ein sehr Kompetentes und Freundliches Unternehmen,
das PC Komplett Systeme Verkauf und dabei steht's sehr gut berät!

Vielen Dank für das Vertrauen in meine Arbeit und die Leihgabe des Samples!

Mit freundlichen Grüßen,
euer